Grundlagen der Koordination

Koordination ist keine Fähigkeit für sich, sondern ein Komplex aus verschiedenen einzelnen Fähigkeiten. Je nach Beanspruchungs- und Anforderungsprofil werden die Fähigkeiten stärker oder schwächer in Anspruch genommen. Im Folgenden werden fünf grundlegende Fähigkeiten vorgestellt.

Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit

Eine gute Differenzierungsfähigkeit erlaubt eine hohe Feinabstimmung einzelner Bewegungsphasen und Teilkörperbewegungen. Die Bewegungen können sehr genau und ökonomisch ausgeführt werden. Beispiel: Training mit dem Flexibar.

Räumliche Orientierungsfähigkeit

Diese Fähigkeit ermöglicht, Veränderungen von Lage und Position des Körpers im Raum zu erkennen und zielorientiert aufeinander abzustimmen. Beispiel: Pirouetten drehen.

Reaktionsfähigkeit

Die Reaktionsfähigkeit ermöglicht, schnell auf bestimmte Signale zu reagieren, indem in möglichst kurzer Zeit adäquate Handlungsaktionen umgesetzt werden. Beispiel: Startschuss beim Sprint.

Rhythmisierungsfähigkeit

Sie erlaubt äußerlich oder innerlich vorgegebene Rhythmen durch Bewegungen auszudrücken. Beispiel: Aerobic.

Gleichgewichtsfähigkeit

Diese Fähigkeit ist notwendig, um das Gleichgewicht bei dynamischen und/oder statischen Körperverlagerungen aufrechterhalten zu können. Beispiel: Stabilität bei Ausfallschritten.

Kopplungsfähigkeit

Sie ist definiert als jene Fähigkeit, die die zeitliche, räumliche und dynamische Abstimmung einzelner Teilkörperbewegungen ermöglicht (etwa Arm- und Beinbewegungen). Beispiel: Step-Aerobic.

Umstellungsfähigkeit

Diese Fähigkeit beschreibt das Vermögen, während einer zielgerichteten Handlung ein neues Bewegungsprogramm als Reaktion auf geänderte Umgebungsbedingungen zu starten. Beispiel: Spontane Änderung einer festgelegten Choreografie eines Group-Fitness-Programms.

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