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Glucosamin/Chondroitin

Diese beiden Substanzen tauchen meist im Verbund auf und haben den Ruf, die Gelenkgesundheit zu verbessern. Im sportiven Bereich werden Glucosamin und Chrondroitin vor allem bei Gelenkschmerzen oder Sehnenentzündungen eingesetzt. Im medizinischen Sektor wird vor allem Glucosamin bei Arthrose im Kniegelenk empfohlen.

Bei Glucosamin handelt es sich um eine Verbindung der Aminosäure Glutamin mit Glukose. Diese Teilverbindung kommt in größerem Ausmaß auch in Gelenkknorpeln vor. Glucosamin wird daher mit dem Gedanken zugeführt, Baustoffe für beschädigtes Gewebe zu liefern. Gleichzeitig scheint es möglich, dass gesunder oder beschädigter Knorpel dadurch besser hydriert und entsprechend belastbarer wird. Dadurch wird zwar nicht direkt die Ursache der Arthrose oder Knorpelschädigung bekämpft, allerdings können die Symptome dadurch teilweise reduziert werden.

Wie effektiv Glucosamin wirklich wirkt, ist bis heute fraglich. Eine eindeutige Studienlage ist nicht auszumachen: Es gibt durchaus Untersuchungen, die dem Glucosamin sogar Vorteile gegenüber dem Schmerzmittel Ibuprofen zuschreiben, es existieren allerdings auch Studienergebnisse, die keinen Unterschied zu einer Placebogabe feststellen konnten. Die folgende Abbildung verdeutlicht Studienergebnisse, bei denen eine Verminderung von Gelenkschmerzen durch Glukosamineinnahme festgestellt wurde. Der Anwender kann letztlich nur selbst entscheiden, wieviel Nutzen er aus der Anwendung dieser Nahrungsergänzung wirklich zieht. Mit schwerwiegenden Nebenwirkungen muss, zumindest bei richtiger Dosierung, nicht gerechnet werden. Dreimal täglich 500 mg Glucosamin sind in Sportlerkreisen üblich, teilweise werden bis zu 2.500 mg täglich zugeführt. Für Erfolge sollte Glucosamin am besten über einen Zeitraum von mehreren Monaten hinweg eingenommen werden, optimalerweise mit Chondroitin zusammen.

Lexikon | Vergleich Schmerzempfinden Glucosamin und Ibuprofen

Vergleich Schmerzempfinden Glucosamin und Ibuprofen

Chondroitin ist in der Struktur eng verwandt mit Glucosamin und findet sich ebenfalls im Knorpelgewebe, weshalb sich diese Einzelsubstanzen gut ergänzen. Eine Chondroitineinnahme wird dadurch gerechtfertigt, dass Chondroitin Baumaterial zur Eigenregeneration beschädigter Knorpelsubstanz liefert und dementsprechend die Heilung beschädigter Knorpelzellen fördern soll. Anders als beim Glucosamin existieren bei Chondroitin mehrere aussagekräftige Einzelstudien, die später auch in Meta-Analysen zusammengefasst wurden und ergaben, dass eine regelmäßige Einnahme von Chondroitin Gelenkbeschwerden signifikant verbessert. Hierzu reichen bereits 400-600 mg Chondroitin täglich aus.

Hinweis

Eine gute Dosierung und Kombination sind Chondroitin und Glucosamin im Verhältnis 1:2. 500-750 mg Chondroitin, kombiniert mit 1.000-1.500 mg Glucosamin über mehrere Wochen bis Monate hinweg haben sich für Sportler bewährt.

Bester Einnahmezeitpunkt:

  • Verteilt auf 2-3 Einzelgaben zu den Mahlzeiten

 

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