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Gelatine

Bei Gelatine handelt es sich um ein biologisch minderwertiges Protein mit einem hohen Anteil der Aminosäuren Hydroxyprolin und Arginin. Die Aminosäure Tryptophan fehlt fast gänzlich, weshalb Gelatine eine sehr geringe biologische Wertigkeit hat.

Gelatine wird durch Denaturierung des Proteins Kollagen hergestellt, das in großen Mengen in tierischem Bindegewebe, vorwiegend in Knochen und Häuten vorkommt. Die Bedarfsdeckung an den in Gelatine enthaltenen Aminosäuren gilt als gesichert. Dennoch kann eine zusätzliche Zufuhr von Gelatine in bestimmten Situationen von Vorteil sein.

Einfluss auf Haut, Haare, Nägel

Klinische Beobachtungen konnten Erfahrungen stützen, denen zufolge der Verzehr von Gelatine sowohl das Wachstum als auch die Stabilität von Haaren und Nägeln verbessert. So führte die orale Gabe von 2 g Gelatine in Kombination von 800 mg L-Cystin nach 3 Monaten zu günstigen Effekten auf die Anzahl der Haare pro Flächeneinheit sowie auf das Dickenwachstum der Haare. Auch die Stabilität der Fingernägel konnte verbessert werden. Ebenfalls gibt es Hinweise darauf, dass Gelatine-Cystin-Präparate über eine Steigerung der Kollagenbildung das Wasserbindungsvermögen der Haut steigern und somit Hautalterungserscheinungen vermindern können.

Degenerative Gelenkerkrankungen

Gelatine wird vor allem als Gelenk-Supplement beworben. Mehrere Studien mit einer Dauer von drei bis zwölf Monaten bestätigen, dass die orale Gabe von 7 Gramm Gelatine pro Tag an Arthrose- und Arthritispatienten zu einer Besserung des Befindens und zu einer Abnahme des Verbrauchs an entzündungshemmenden Medikamenten führte (Adam 1991). Gelatine wird meist in Pulverform angeboten.

 

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