Trendernährungs­formen im Sport

Paleoveganes Intervallfasten oder einfach nur Clean Eating? Es war noch nie so schwierig sich im Dschungel der Ernährungsformen zurecht zu finden. Andersherum existieren dadurch zahlreiche Möglichkeiten der individualisierten Ernährung. Doch was ist für wen die beste Ernährungsform und worauf musst du achten?

Paleoveganes Intervallfasten oder einfach nur Clean Eating? Es war noch nie so schwierig sich im Dschungel der Ernährungsformen zurecht zu finden. Doch was ist für wen die beste Ernährungsform? Das erfährst Du in diesem Magazinbeitrag.

Nur Bio? Reicht heutzutage nicht mehr! Wer sich ein wenig mit aktuellen Trends der Ernährung auseinandersetzt, erkennt schnell, wie viele verschiedene Ansichten hier aufeinander treffen – und regelmäßig kommen neue hinzu. Der normale Verbraucher ist damit hoffnungslos überfordert. Und auch Fachkräfte müssen sich bemühen, durch ständige Fortbildungen nicht von der Dynamik der Trends abgehängt zu werden.

Neben vegetarischen und veganen Ernährungsformen, die auf tierische Produkte teilweise oder komplett verzichten finden sich noch etliche weitere Möglichkeiten der Ernährungsgestaltung und deren Kombinationen. So erlaubt das Intervallfasten beispielsweise nur eine Nahrungsaufnahme innerhalb eines bestimmten Zeitfensters des Tages (oft acht Stunden) und eine entsprechend längere Fastenpause. Der Trend des Clean Eating legt sein Hauptaugenmerk hauptsächlich auf frische, unverarbeitete Lebensmittel und kann theoretisch mit vielen weiteren Formen kombiniert werden.

Während vegetarische und vegane Ernährung schon beinahe ein alter Hut ist, stehen heute vor allem für Sportler vor allem die Steinzeiternährung (Paleo) oder die ketogene Diät hoch im Kurs. Die Paleo-Ernährung erlaubt nur Lebensmittel, die bereits in der Steinzeit gegessen wurden und verspricht sich davon eine natürliche Ernährung, an die der Mensch evolutionär gewöhnt ist. Somit stehen Fisch, Fleisch, Nüsse, Obst und Co auf dem Speiseplan, während Getreideprodukte, Alkohol und Milchprodukte nicht vorgesehen sind. Die Paleo-Ernährung ist somit eiweißreich und enthält viele Vitamine, ist jedoch auch reich an tierischen Fetten. Weiterhin ist sie arm an Zucker und kann somit eine gute Grundlage für eine Sportlerernährung darstellen. Die ketogene Ernährung setzt vor allem auf Fette und sehr wenig Kohlenhydrate. Daher ist sie vor allem für den Stoffwechsel von Ausdauerathleten interessant, wird aber auch häufig erfolgreich zur Gewichtsreduktion eingesetzt.

Notwendig sind Trendernährungsformen, jedoch nicht alle Ernährungsformen haben Vor- und Nachteile, weswegen keine allgemeingültigen Aussagen getroffen werden können. Allerdings geben Ernährungstrends durch klare Vorgaben Rückhalt und können einen Einstieg in das komplexe Themengebiet der Ernährung darstellen. Um Trendernährungsformen richtig einschätzen und anwenden zu können, solltest du dich umfassend damit beschäftigen, um dich trotz häufig weggelassener Lebensmittel ausgewogen und bedarfsgerecht zu ernähren.

Zusammenfassung

Welche Ernährungsform die Beste ist, kann immer nur im Einzelfall entschieden werden. Je nach Anforderungsprofil deiner Sportart und persönlichen Präferenzen, kannst du dir deine individuelle Ernährungsweise aussuchen.

Autor des Magazinbeitrages

BAlexander Seifried - .Sc. Ernährungsmanagement und Diätetik

Alexander Seifried

  • B.Sc. Ernährungsmanagement und Diätetik
  • Dozent und Tutor der Academy of Sports

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