EMS - Einfach Mal Schnuppern: wir haben's ausprobiert!

EMS-Probetraining von Natalie und Lisa

Wenn man seiner Community einen neuen Lehrgang präsentieren möchte, sollte man natürlich nicht nur theoretisch darüber Bescheid wissen, sondern auch mal ganz konkret die Praxis mitgemacht haben! Unsere Dozenten sind selbstverständlich absolute Experten auf ihrem Gebiet, aber wie sieht es eigentlich mit dem Team in der AoS-Hauptverwaltung aus? Nur die wenigsten waren schon einmal beim EMS-Training. Aus diesem Grund haben Personalreferentin Natalie und Online-Redakteurin Lisa kurzerhand ein EMS-Probetraining vereinbart und teilen ihre Erfahrungen gerne mit euch!

Zuerst einmal schwebt dieselbe Frage im Raum wie im Tattoostudio: „Tut das weh?“. Dreiviertel motiviert, ein Viertel skeptisch wagen sich Natalie und Lisa ins EMS-Studio direkt um die Ecke. Ein freundlicher Empfang der Trainerin, Zitronenwasserangebot und die offene Vorbesprechung lockern die Stimmung und helfen beim Ankommen in einer ganz neuen Welt, einer Welt im Schaufenster. Ob man sich da beim Trainieren nicht beobachtet vorkommt? Es gibt keinen separaten Trainingsraum, der Empfang, der Wartebereich und die Fußgängerzone haben direkten Blick auf die Trainingsfläche… hmmm.

Nach einer obligatorischen Belehrung geht es ab in die Umkleide, die ist wenigstens blickdicht und die Ausrüstung wird komplett gestellt: Hose, Oberteil, Stoppersocken und ein Handtuch. Alles ausziehen und rein in hautenge Anzüge, die möglichst viel Kontakt der Elektroden mit dem Körper ermöglichen. Etwas ungewohnt ist das Training ohne (oder mit wenig) Unterwäsche, aber das ist schnell vergessen, als die kabelbestückte Weste näher rückt – und dann auch noch richtig nass! Naja, es ist ja Sommer, also rein ins Vergnügen. Beim ersten Festzurren bleibt einem mal kurz die Luft weg, für Klaustrophobiker ist das bestimmt eine Herausforderung. Wie soll man in dieser Zwangsjacke trainieren, schießt es einem unweigerlich durch den Kopf, aber man vergisst es dann doch recht schnell. Die restlichen Gurte werden an Armen, Beinen und Gesäß platziert und man fühlt sich gut verschnürt wie ein Geschenkpäckchen. Die Beklemmung ist gänzlich verschwunden, nun ist es sogar angenehm, so aufrecht und stabilisiert zu sein.

Alles wird verbal begleitet und erklärt, das macht die ganze Sache transparent und übersichtlich, man weiß, was einen erwartet. Dann werden Natalie und Lisa auch schon ans Gerät geführt, „eingesteckt“ und es kann losgehen. Zunächst wird eine Grundpose demonstriert, dann gehen Trainer und Trainierende die einzelnen Körperteile durch, natürlich unter Strom. Alle vier Sekunden kommt ein Impuls, in welchem die Intensität so lange erhöht wird, bis die Probierenden den Reiz als ausreichend empfinden. Beruhigenderweise tut es nicht weh, es kribbelt einfach – erst leicht, dann ziemlich stark, ein bisschen wie eingeschlafene Beine. Nach etwa fünf Minuten sind alle Parameter fix und das eigentliche Training startet!

Wichtig ist, dass man während der Impulsphase bereits in der jeweiligen Pose ist und alles anspannt. Ein grüner Balken auf dem Display vor einem zeigt in kleinen Schritten die viersekündige Entspannungsphase an und man kann sich gegen Ende darauf einstellen, in die Anspannung überzugehen. Nach den ersten paar Durchgängen bekommt man ein gutes Gefühl für den Rhythmus und gewöhnt sich an die Sequenz. 150 mal anspannen, 150 mal entspannen…

Wer das ein oder andere Mal mit Fitness in Berührung gekommen ist, kennt die meisten Übungen. Eine bunte Mischung für den ganzen Körper mit Squats, Lunges, Latzug und ähnlichem. Die Trainerin kontrolliert gewissenhaft die Bewegungen, korrigiert wenn nötig und zeigt, wie es aussehen soll. Ab und an wird auch Gegendruck von ihr erzeugt, um die Anspannung zu intensivieren und gegen Ende des Trainings kommt die Frage auf, ob die Stromimpulse sogar noch einmal verstärkt werden können. Es wird bejaht und mit Extrapower geht es an den Rest – so schmilzt die Zeit im Nu dahin und dann ist es auch schon vorbei, das Probetraining im EMS-Studio. Huch, ganz vergessen, dass da jetzt jemand zugeschaut haben könnte

Zurück