Gutes Fett verbrennt schlechtes Fett


US-Forscher entdeckten die positive Wirkung von braunem Fett, während sie die Stoffwechselveränderungen untersuchten, die bei körperlicher Aktivität auftreten.

Das braune Fettgewebe erledigt in den ersten Lebensmonaten eines Menschen die überlebenswichtige Aufgabe als Wärmedepot. Beim erwachsenen Menschen findet sich das braune Fettgewebe nur noch in unbedeutender Menge.
Bereits allgemein bekannt war, dass das braune Fettgewebe neben der Funktion als (Wärme-)Speicher auch als endokrines Organ, das Hormone wie das Leptin produziert, erfüllt. Über die Blutbahn gelangt das Leptin durch die Blut-Hirnschranke und verteilt sich in der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit. Es nimmt u.a. unmittelbar Einfluss auf das Essverhalten, weil es ein Sättigungsgefühl signalisiert.

Nun stellten die Forscher der Ohio State University in Columbus fest, dass der Gehalt eines bestimmten Fett-Moleküls nach sportlicher Betätigung auffällig ansteigt. Das Molekül nennt sich „12,13-dihydroxy-9Z-octadeconoic acid“ oder einfacher: „12,13-diHOME“. Unabhängig davon, ob es sich um junge oder alte sowie sportliche oder unsportliche, männliche oder weibliche Probanden handelte.

Dieses Lipid fördert beim Sport in den Muskelzellen die Aufnahme von Fettsäuren, die zuvor aus den weißen Fettzellen freigesetzt wurden.
Während des Trainings kommunizieren offenbar alle metabolisch wichtigen Gewebe einschließlich des Fetts miteinander, um den Muskeln für ihre Arbeit Energie bereitzustellen“, so die Studienleiterin, Laurie Goodyear vom Joslin Diabetes Center and Harvard Medical School.

Nun arbeiten Pharmakologen daran, die braunen Fettzellen bei Erwachsenen verstärkt zu aktivieren oder gar zu vermehren, umso die stetig zunehmenden Übergewichtsprobleme in der Bevölkerung einzudämmen.

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