Wall Drills in den Trainingsplan!

Im Athletiktraining sind sie schon länger zuhause, doch auch im Fitnesstraining oder sogar in einem späten Stadium des Rehatrainings, können Wall Drills sehr hilfreich bei Verbesserung von Reaktion, Körperwahrung, Stabilität oder Geschwindigkeit („Speed“) sein.

Die Vorteile von Wall Drills. Warum Sie unbedingt in den Trainingsplan sollten, erfährst Du in unserem Magazinbeitrag.

Der große Vorteil bei der Durchführung oder Anleitung von Wall Drills ist die Tatsache, dass man keinerlei Equipment benötigt. Lediglich eine Wand ist notwendig, um diese einfache, aber komplexe Übung in den Trainingsplan mit einzubauen.

Bevor der Trainierende allerdings an komplexe Trainings- bzw. Bewegungsmuster (Multidirektionalität) herangeführt wird, sollte die notwendige Mobilität und Stabilität der betroffenen Gelenke erarbeitet werden (Sprunggelenk, Kniegelenk, Hüftgelenk, Schultergütel). Dies erreicht der Coach mit dem passenden Warm-up (Movement preps). Sind diese Grundmuster abrufbar und übungsstabil, können die Wall Drills individualisiert angewendet werden. Je nach Zielsetzung sind verschiedene Bewegungsabfolgen denkbar. Schneller Wechsel des Standbeins, Verbesserung des Kniehubs oder eine schnellstmögliche Reaktion auf ein vom Coach gegebenes Kommando, all dies können Trainingsziele sein - hier ist die Kreativität des Coaches gefragt. 

Im Rehatraining eines Kniepatienten können Wall Drills allerdings auch gut als Stabilitätsübung genutzt werden. Eine Möglichkeit wäre die Einhaltung der Stützposition an der Wand unter Beibehaltung der „triple extension“ (gleichzeitige Extension in Sprung-, Knie- und Hüftgelenk) über einen vorher definierten Zeitraum.

Zusammenfassung

Wall Drills eignen sich gut für alle Fitness- und Athletiktrainer um mit ihren Kunden/Patienten Stabilität und Geschwindigkeit zu trainieren. Im Rehatraining eignen sich Wall Drills sehr gut um fehlende Stabilität in den verletzten Strukturen wiederherzustellen. Sei es für ein Knie- oder Sprunggelenk oder für Schulterpatienten durch die forcierte Stützposition an der Wand. Nutzt diese Art des Trainings – eine Wand zum üben hat jeder Coach!

Autor des Magazinbeitrages

Michael Hübner - Dozent und Tutor der Academy of Sports

Michael Hübner

  • M.A. Sport- und Bewegungsgerontologie
  • Sporttherapeut
  • Dozent und Tutor der Academy of Sports

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