Unbeschwert durch den Advent
Auch wenn mittlerweile Lebkuchen schon Ende September in den Supermarktregalen stehen, ist doch die Adventszeit die Zeit des Jahres, in der wir am liebsten zu Süßigkeiten greifen. Ob Lebkuchen, Spekulatius oder Pralinen, all das schmeckt uns meistens noch besser, wenn es draußen kalt und drinnen schön gemütlich ist. Wenn da nur nicht das schlechte Gewissen wäre! Doch mit ein paar Tipps und Tricks, gelingt es dir leicht, Weihnachten ohne Reue zu genießen.
„Ein Lebkuchen hat über 455 Kilokalorien pro 100g? Dafür muss ich ja eine Stunde Joggen gehen!“ Mit dieser Herangehensweise ist Frust in der Vorweihnachtszeit vorprogrammiert- denn vielleicht hast du in den letzten Tagen bereits ab und zu bei Süßigkeiten zugegriffen und hast im Weihnachtsstress keine Lust und Zeit noch zusätzlich 4 Stunden pro Woche Sport zu treiben?
Die Lösung sieht also anders aus. Zunächst einmal solltest du dir nichts verbieten. Merke dir: Es gibt keine ungesunden Lebensmittel - sondern nur eine ungesunde Lebensweise. Somit sind in einer gesunden Ernährung auch alle Lebensmittel generell erlaubt- nur eben in der richtigen Menge. Das bedeutet, dass auch Lebkuchen und Co. in Maßen okay sind. Genussmittel wie Süßigkeiten stehen in der Ernährungspyramide ganz oben und sollten demnach nur einen kleinen Teil der Ernährung darstellen. Wer häufiger zugreifen möchte, kann zum Beispiel an anderer Stelle etwas einsparen. Natürlich sollest du deswegen nicht auf einen Salat verzichten der reich an Mikronährstoffen und Ballaststoffen ist, um die eingesparten Kalorien in Pralinen aufzuwiegen. Allerdings rechtfertigt eine kleinere Portion Nudeln am Mittag zum Beispiel durchaus einen Lebkuchen am Abend. So kannst du deine Ernährung umverteilen, um nicht auf alles verzichten zu müssen: Allerdings solltest du dabei ein paar Regeln beachten: Spare bei kurzkettigen Kohlenhydraten wie Zucker und Weißmehl, sowie tierischen Fetten und Alkohol. Auf diese Stoffe kann der Körper am ehesten verzichten- nicht aber auf besagten Salat, sowie wertvolle Eiweiße, gute Öle, Vitamine und Mineralstoffe.
Ebenso solltest du dieses Prinzip nicht ins Extreme treiben und tagelang hungern, um sich dann am Wochenende zu überfressen. Dementsprechend soll ein normales Essverhalten beibehalten werden, um sich bei bestimmten Anlässen ohne schlechtes Gewissen etwas leckeres gönnen zu können, ohne eine Diät machen zu müssen. Und falls zum Jahresende doch 2 Kilogramm mehr auf der Waage stehen, kannst du dir sicher sein, dass es nicht nur dir so geht und Du hast jeden Tag (übrigens nicht nur am 1. Januar) die Chance wieder etwas zu ändern.
Zusammenfassung
Eine modifizierte Ernährungsweise kann geschickt eingesetzt kleine Sünden in der Ernährung beheben. Unter der Beachtung kleiner Regeln sind öfter mal Spekulatius und Plätzchen drin.
Autor des Magazinbeitrages
Alexander Seifried
- B.Sc. Ernährungsmanagement und Diätetik
- Dozent und Tutor der Academy of Sports
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