Outdoor-Coaching

Was macht neben Fachwissen, Beratungs-Kow-how und einer guten Kommunikation ein Coaching effektiv? Das ist ganz klar der Ort bzw. der Kontext des Coachings. 

Was macht neben Fachwissen, Beratungs-Kow-how und einer guten Kommunikation ein Coaching effektiv? Das ist ganz klar der Ort bzw. der Kontext des Coachings. Warum man ein Coaching unbedingt einmal in der Natur ausführen sollte, erfährst du in diesem Blogbeitrag.Wer Sportler mental coacht, der wird sicherlich auch mal einen Sportplatz oder eine Halle als Ort auswählen. Und wer im Business-Coaching unterwegs ist, der nutzt meistens Meeting-Räume. Doch warum sollte man nicht mal ein Coaching in der freien Natur durchführen?

Einen Spaziergang mit einem Coaching zu verbinden schafft ganz neue Möglichkeiten für den Coach und einen tollen Mehrwert für Klienten. Allein schon die Kombination von Gehen – bzw. Bewegung – und Reden lockert bestimmte (problematische) Themen des Klienten, erst recht, wenn der Coach entsprechende Fragetechniken beherrscht. Diese Kombination nennt sich Psychomotorik und wird in weiterem Umfang in verschiedenen Therapie- und Lernformen eingesetzt. Outdoor-Coaching im Wald nennt sich neuerdings Waldbaden, nach dem japanischen Shirin Yoku.

Weitere Vorteile und Möglichkeiten:

  • Achtsamkeitsübungen: z.B. visuelles Fokussieren auf nahe/weite/kleine/große/grüne/braune etc. Gegenstände; auditives Fokussieren auf Naturgeräusche; kinästhetisches Fokussieren (d.h. in die Hand nehmen und erforschen) von Naturmaterial (Stein, Ast, Blatt, Tannenzapfen, etc.).
  • Atemübungen: Tiefe Bauchatmung und andere Techniken an der frischen Luft (sog. Biophylia-Effekt); dabei auf einem abgeholzten Baumstamm auf einem Bein balancieren.
  • Sport-Training: Yoga, Liegestütze, Body Weight Training, etc. kann man hervorragend auch auf gefällten Bäumen, Baumstümpfen, Bänken, Steinen, etc. machen.
  • Bodenanker nutzen: Anstelle von Moderationskarten kannst du für bestimmte mentale Techniken, die du in unseren Ausbildungen erlernst, auch Naturmaterial einsetzen: Eine Zielvisualisierung auf einem Stein stehend, einen Moment of Excellence mit einem Blatt ankern, etc.
  • Metaphern einsetzen: Wenn du mit einem Klienten über sein Problem sprichst, überträgst du es analog auf Gegenstände aus der Natur: Wie würde ein Baum das Problem lösen? Wie würde ein Bach das Problem betrachten? Wie würde sich ein Vogel verhalten, wenn er dieses Problem hätte?

Zusammenfassung

Werde jetzt kreativ. Gerade im Frühling und Sommer bieten sich vielfältige Möglichkeiten, um Outdoor zu coachen. Für dich und deine Klienten wird es eine positive Abwechslung sein.

Autor des Magazinbeitrages

Martin Sutoris

  • Mentaltrainer
  • Kommunikationstrainer
  • Dozent und Tutor der Academy of Sports

von

Zurück