Abnehmen gegen Beschwerden

Der Bauch wächst und das Knie tut weh? Das muss kein Zufall sein. Viele Menschen wollen Abnehmen, um besser auszusehen. Das ist natürlich auch in Ordnung und für viele ein großartiges Ziel. Jedoch übersehen wir zu häufig, dass Abnehmen auch etwas mit der Gesundheit zu tun hat. Denn Übergewicht kann zu vielerlei Beschwerden führen. Erfahre in diesem Beitrag, was die Ernährung mit der Entstehung von Beschwerden zu tun hat und was du tun kannst.

Übergewicht ist ein unabhängiger Risikofaktor für die Entstehung verschiedenster Beschwerden. Unabhängig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es keinen Unterschied macht, ob deine Ernährung im klassischen Sinne gesund ist oder nicht, du dich viel bewegst oder ob du Freude an Eisbaden, Meditation oder langen Spaziergängen hast.

Wer (starkes) Übergewicht hat, ist einem erhöhten Krankheitsrisiko ausgesetzt.


So leiden übergewichtige Menschen häufiger an:

- Gelenkbeschwerden wie Arthrose
- Entzündlichen Erkrankungen wie aktivierter Arthrose oder rheumatischen Erkrankungen
- Erhöhtem Blutzucker und Typ 2 Diabetes
- Bluthochdruck
- Schlechten Blutfetten (Dyslipoproteinämie)
- Sowie den harten Outcome-Parametern dieser Risikofaktoren wie Herzinfarkt oder Krebs

Natürlich bedeutet das nicht, dass Übergewicht automatisch sicher zu diesen Folgen führen wird, das Risiko ist jedoch erhöht. Es bedeutet weiterhin auch nicht, dass nur der Body-Mass-Index über dein Krankheitsrisiko entscheidet und die restliche Ernährung unwichtig ist. Jedoch stellt ein erhöhtes Körpergewicht häufig den Startpunkt für weitere Risikofaktoren dar. Wem zum Beispiel aufgrund des Gewichts schon die Knie wehtun, der wird sich eventuell weniger gern bewegen. Daraufhin ist es schwieriger eine ausgeglichene Kalorienbilanz zu wahren und das Abnehmen wird schwerer. Die Schmerzen und die Unzufriedenheit führen zu Stress, die wiederum die Knieschmerzen über eine herabgesetzte Schmerzschwelle begünstigen.

Andersherum kann das Abnehmen dazu führen, dass sich Entzündungen reduzieren, Blutzucker, Blutfette, Blutdruck sowie Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verringern. Dies wiederum begünstigt ein normales Bewegungsverhalten und setzt so eine Aufwärtsspirale in Gang, die mit der Kontrolle des Körpergewichts beginnt.

Das Körpergewicht spielt somit eine zentrale Rolle in der Prävention und Therapie vielerlei Krankheiten und hat nicht nur mit dem Aussehen zu tun.

Um dieses zu erreichen, benötigst du eine negative Kalorienbilanz. Du musst also weniger Kalorien essen, als du verbrauchst. Wie du diese negative Bilanz erreichst, ist zweitrangig. Ob für dich persönlich also eine Low Carb Ernährung, vegane Ernährung oder intermittierendes Fasten am besten funktioniert ist nicht das wichtigste, solange du eine negative Energiebilanz einhältst. Daher ist es wichtig, eine individuelle Strategie herauszufinden, die dir dabei hilft, dieses Prinzip umzusetzen.
Auch wann du isst und ob du zu Nahrungsergänzungen greifst, spielt eine untergeordnete Rolle. Diese Faktoren können dabei helfen, eine negative Bilanz zu erzeugen, sind aber keine Bedingung. Wichtig ist vor allem, dass alle Maßnahmen zu deinem individuellen Lebenshintergrund passen und damit umsetzbar sind.

Sobald sich das Körpergewicht nach deinen Wünschen entwickelt, kannst du dir über die Verteilung von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten sowie dem Mahlzeitentiming und Nahrungsergänzungen Gedanken mache, um beschwerdefrei zu werden. Wenn du dadurch dann auch noch wieder in deine Lieblings-Jeans hineinpasst, ist das doch ein toller Nebeneffekt oder?

Fazit

Viele Krankheitsbilder haben ihren Ursprung in einem schlechten Essverhalten und zu hohem Körpergewicht. Alleine die Reduktion des Gewichts hat dagegen zahlreiche positive Effekte, die dich nicht nur schlank, sondern auch beschwerdefrei machen können.

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Quellenangabe:

Buch „Bauch weg – Schmerz-frei“ von unserem Tutor und Dozent Alexander Seifried

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