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Vegane Proteine

Besonders populär unter den veganen Proteinen im Bodybuilding und Fitness Sport sind Soja Proteine, Reisproteine und Erbsenproteine. Sie liefern rein pflanzliches Protein. Ideal für alle Sportler die auf tierische Nahrungsmittel verzichten möchten.

Bei veganen Proteinen ist jedoch immer zu beachten, dass es sich in den meisten Fällen um nicht vollständige Proteine handelt und es entsprechend limitierte Aminosäuren gibt. Beim Soja Protein ist dies nicht der Fall. Hierbei handelt es sich um eines der wenigen vollständigen pflanzlichen Proteine, was als klarer Vorteil gewertet werden kann.

Sojaprotein genießt dennoch meist noch immer einen eher zweifelhaften Ruf unter Bodybuildern und Kraftsportlern. Dies ist jedoch unbegründet. Denn wie sich herausgestellt hat, gibt es keinen Unterschied in Sachen Muskelaufbau und Stickstoffspeicherung im Körper zwischen Sojaprotein und Fleischprotein. Die biologische Wertigkeit und der Glutaminanteil im Protein ist ähnlich hoch wie beim Casein, sodass es hier zu keinen Vor- oder Nachteilen durch den Konsum von Sojaproteinen kommt und umgekehrt. Dafür kann es durch den Konsum von Sojaproteinen zu einer Verbesserung der Schilddrüsenhormonwerte und der Blutfettparameter kommen, was vor allem für Bodybuilder während Diätphasen interessant sein kann.

Den schlechten Ruf den Soja hat kann man maßgeblich auf den Gehalt an Phytoöstrogenen im Sojaproteinkonzentrat zurückführen. Phytoöstrogene haben im menschlichen Körper eine ähnliche Wirkung wie Östrogen, was sich für den Bodybuilder eher als nachteilig herausstellen kann. Die heute erhältlichen Proteinpulver auf Sojaproteinbasis enthalten jedoch kein Sojaproteinkonzentrat, sondern reines Sojaproteinisolat. Hier sind derartige „Nebenwirkungen“ ausgeschlossen.

Möchte man dennoch auf Sojaproteine verzichten hat man unter den veganen Proteinen die Möglichkeit auf Reisprotein und Erbsenprotein zu wechseln. Diese Proteine empfehlen sich aus ausdrücklich in Kombination. Denn Reisprotein enthält beispielsweise größere Mengen der schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Cystein, jedoch im Verhältnis nur geringe Werte an Lysin. Auf der anderen Seite enthält Erbsenprotein viel Lysin, jedoch ist hier vor allem Methionin eine limitierende Aminosäure. Durch die Kombination kann entsprechend ein vollständiges Aminosäurenprofil erreicht werden.

Im Gegensatz zu beispielsweise Molkenprotein ist der Anteil essentieller Aminosäuren und vor allem der Leucinanteil deutlich geringer bei sämtlichen veganen Proteinen. Um eine Maximierung der Muskelproteinsynthese durch die Zufuhr veganer Proteine zu erreichen, sollte unbedingt auf eine entsprechend hohe Zufuhrmenge geachtet werden. Wird die kritische Leucinschwelle dann jedoch überschritten und wird auf die Vollständigkeit der Proteinzufuhr geachtet, entstehen dem Sportler keine Nachteile durch die Verwendung pflanzlicher Proteine, verglichen mit der Verwendung tierischer Proteinquellen.

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