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Stress und Emotionen

Die Entwicklung seelischer Störungen durch Stress ist alarmierend. Untersuchungen deuten darauf hin, dass Stress auf die Sterblichkeit einen größeren Risikofaktor darstellt als Rauchen. Nahezu alle Zivilisationskrankheiten (Herz-Kreislauf-, Magen-Darm-Beschwerden, Diabetes, Bluthochdruck etc.) werden mit chronischem Stress in Verbindung gebracht. Die Mehrzahl der Medikamente in den westlichen Ländern zielt darauf ab, Störungen zu behandeln, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Stress stehen (z. B. Antidepressiva, Beruhigungs-, Schlafmittel, Mittel gegen Bluthochdruck bzw. hohen Cholesterinspiegel). Auch Alkoholkonsum gilt als eine Methode, mit Stress und Depression umzugehen.

Der kanadische Forscher Hans Selye hat den Begriff Stress 1950 eingeführt. Ursprünglich wurde der Begriff im Rahmen der Belastungsprüfung von Glas oder Metallen verwendet. Es gibt sehr unterschiedliche Definitionen von Stress. Es h handelt sich um eine wichtige psychische Fehlbeanspruchung. Stress ist ein „unangenehm empfundener Zustand, der als bedrohlich, kritisch, wichtig und unausweichlich erlebt wird. Er entsteht, wenn die Person einschätzt, dass sie ihre Aufgaben nicht bewältigen kann.“ (zitiert in psyga/inqa.de 2011a, S. 5).

Stress vermindert das psychische Wohlbefinden, kann zu erhöhten Unfällen und langfristig zu körperlichen Erkrankungen führen. Er tritt z. B. bei Konflikten in der Familie bzw. am Arbeitsplatz oder bei drohender Arbeitslosigkeit auf. Stresssituationen sehen von außen nicht unbedingt dramatisch aus, werden persönlich allerdings als große Bedrohung erlebt.

 

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