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Schlacken und Entschlackung

Der Begriff Entschlackung (von Schlacke, einem Verbrennungsrückstand) ist in der Alternativmedizin ein Ausdruck für Maßnahmen, die mutmaßliche Giftstoffe und vermeintlich schädliche Stoffwechselprodukte ausscheiden sollen.

Der Körper nutzt das Bindegewebe für überschüssige Säuren als Zwischenlager, ähnlich einer Mülldeponie. Die Säuren werden also nicht mehr in den Zellen, sondern außerhalb der Zellen in den Zellzwischenräumen geparkt. Wenn der Körper aufgrund ständig neuer Fluten nicht mehr Herr der Lage wird, wird das Säurezwischenlager zu einem Säureendlager. Das bedeutet letztendlich Verschlackung des Bindegewebes. Deshalb leiden auch die hochelastischen Bandscheiben, Knorpelflächen, Sehnen und Bänder unter einer Verschlackung. Die nächste Pufferstation wären die Knochen – Osteoporose als Folge einer Verschlackung.

Der Begriff Entschlackung als Parallelität zur Reinigung von Hochöfen oder von Feuerkesseln der Dampflokomotiven wurde erstmals von dem deutschen Arzt und Begründer des Buchinger-Heilfastens Otto Buchinger (1878-1966), verwendet.

Damit stieß er jedoch auf die Kritik anderer Mediziner, die die Ansicht vertraten, der Körper entschlacke sich regelmäßig von selbst.

Dennoch halten sich die Begriffe Schlacken und Entschlackung hartnäckig in unserem Wortschatz.

 

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