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Reflexe

Als Reflexe bezeichnet man Reaktionen der Nerven auf Reize. Das Ergebnis eines solchen Reizes ist von Individuum zu Individuum identisch. Reflexe können nicht willentlich beeinflusst werden und sind zumeist bei Menschen ebenso wie bei Tieren angeborene Reaktionen auf bestimmte innere oder äußere Reize. Dadurch, dass eine Reaktion auf einen reflexauslösenden Reiz unmittelbar und ohne Einfluss der höheren Funktionen des zentralen Nervensystems erfolgt, kann besonders schnell auf Umweltreize eingegangen werden. Sowohl angeborene, auch als unbedingt bezeichnete, Reflexe sowie erlernte, bedingte Reflexe zeichnen sich durch besonders kurze Zeiten zwischen Reiz und Reaktion aus.

Ein Reiz wird durch einen sogenannten Rezeptoraufgenommen und an einem Effektor über einen Reflexbogen weitergeleitet. Je nach Lage der beteiligten Neuronen können Reflexe als Eigen- oder Fremdreflexe unterschieden werden. Im ersten Fall liegen beide in ein und demselben Organ, wohingegen im zweiten Fall Rezeptor und Effektor räumlich getrennt sind. Insbesondere in diesem Fall können am Reflexbogen ein oder mehrere zusätzliche Interneuronen beteiligt sein. Dies erweitert den Reflex von einem monosynaptischen zu einem polysynaptischen.

Eine weitere Möglichkeit der Gliederung verschiedener Reflexarten ist entsprechend ihrer Funktion oder den ausgelösten Reaktionen. Klassische Beispiele hierfür sind Schutzreflexe, wie das unwillkürliche Schließen der Augen, oder auch Niesreflexe, Husten sowie Schlucken.

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