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Prävention

In unserem heutigen Verständnis zielen Präventionsmaßnahmen auf das Vorbeugen, das Vermeiden und das Früherkennen von Krankheit ab. Die unterschiedlichen Präventionsmaßnahmen gliedern sich dabei in folgende Teilbereiche.

Die Primärprävention

beschreibt das gesundheitsgerechte Verhalten, um die Gesundheit zu stärken und Krankheit zu verhüten.

Die Sekundärprävention

befasst sich mit der gezielten Früherkennung von Krankheiten.

Die Tertiärprävention

beschäftigt sich mit der Behandlung einer Krankheit und dem Ziel der Wiederherstellung von Gesundheit. Dabei sollen eventuelle Folgeschäden durch Rehabilitationsmaßnahmen möglichst gering gehalten werden und zur Förderung der Leistungsfähigkeit beitragen.

Die personenbezogene Verhaltensprävention

hilft, den Einzelnen zu einer gesundheitsfördernden Verhaltensweise zu motivieren und gesundheitsschädigende zu vermeiden.

Verhaltensbezogen Maßnahmen zielen auf die Veränderung des Verhaltens einzelner Mitarbeiter ab, ohne dass sich damit auch automatisch die Arbeitsbedingungen für die Mehrzahl der anderen Mitarbeiter ändern muss. Natürlich setzen alle diese Angebote die Bereitschaft des Mitarbeiters voraus, auch selbst zu einem gesunden Arbeitsklima und einer gesunden Arbeitsorganisation beizutragen. Diese Angebote zielen in aller Regel jedoch darauf ab, den Mitarbeiter bei der Bewältigung seiner Arbeitsaufgaben zu unterstützen (z. B. Teamfähigkeit, soziale Kompetenz). Typische Angebote können Mitarbeitergespräche, interne Seminare und Workshops oder auch die Angebote externer Anbieter sein.

Die umweltbezogene Verhältnisprävention

stellt die gesundheitsfördernde Gestaltung des Lebensumfelds des Menschen in den Mittelpunkt.

Solche verhältnisbezogene Maßnahmen zielen ausschließlich auf die Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsplätzen, Prozesse und Strukturen sowie auf die Gestaltung von Arbeitstätigkeiten und des jeweiligen Arbeitsumfeldes ab. Die erforderlichen Maßnahmen werden vom Unternehmen vorgegeben. Grundlage hierfür ist die zuvor durchgeführte Arbeits- und Organisationsanalyse, durch die mögliche (ergonomische) Defizite festgestellt werden können.

Häufig ist es in größeren Unternehmen Aufgabe von Arbeitsmedizinern, präventive Maßnahmen umzusetzen. Dementsprechend sind auch sie wichtige Partner im Gesundheitsmanagement.

 

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