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Phosphatide

Die bekanntesten Vertreter dieser Stoffgruppe sind Lecithin und Kephalin.

Sie bestehen aus Glycerin und zwei Fettsäuren, die dritte Fettsäure ist durch einen Phosphorsäurerest ersetzt. 

Der Phosphorsäurerest verfügt über hydrophile (wasseranziehende) Eigenschaften. Aufgrund dieser Struktur können Lecithine und Kephaline als Lösungsvermittler zwischen wasser- und fettlöslichen Stoffen dienen, ein Umstand, den sich die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie zunutze macht (z. B. in Fertigsaucen oder Körperlotion).

Lecithine und Kephaline sind am Aufbau von Zellmembranen, Hirn- und Nervenzellen beteiligt. Da der Körper sie selbst bilden kann, ist keine zwingende Aufnahme über die Nahrung nötig. Und obwohl gerade Lecithin immer wieder als Vorbeugung gegen Arteriosklerose gilt, ist von einer zusätzlichen Präparateinnahme (Supplementation) abzusehen. Zum einen bildet der Körper ausreichend Lecithine, zum anderen gibt es keine Hinweise, die diese Empfehlung stützen können.

 

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