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Natrium und Chlorid

Der Natriumbestand im menschlichen Körper beträgt etwa 70 g. Rund die Hälfte davon befindet sich als Kation (Na+) in Blut und Gewebeflüssigkeit. Etwa 120 g Chlor ist in der Gewebeflüssigkeit als Anion Chlorid (Cl) vorhanden. Beide Ionen befinden sich außerhalb der Zellen. Sie regeln von dort die Flüssigkeitsmenge innerhalb und außerhalb der Zellen und erhalten so die Gewebespannung. Natrium fördert die Wasseraufnahme und bindet Wasser in den Geweben.

Ein weiteres Drittel des Natriumbestandes ist in den Knochen gespeichert und gelangt von dort bei Mangelzuständen zurück an das Blut. Zusätzlich spielt Natrium eine Rolle bei der Übertragung von Nervenimpulsen und ist wichtig für den Säure-Basen-Haushalt.

Chlorid ist ein Bestandteil der Magensalzsäure, die die Gerinnung von Eiweißstoffen bewirkt.

Beim Schwitzen verliert der Körper Wasser und Natrium, aber auch Kalium. Die Folgen des starken Schwitzens, z. B. nach einem Tennisspiel oder bei großer Hitze, können allgemeine Schwäche, Gewichtsverlust, Muskelkrämpfe und ein Absinken des Blutdrucks sein.

Zu einem Natriummangel kann es auch durch anhaltende Durchfälle oder häufiges Erbrechen kommen.

Eine erhöhte Aufnahme von Natrium mit der Nahrung (z. B. salzreiche Kost) verlangt eine höhere Wasserzufuhr, um das Natriumverhältnis im Blut konstant zu halten. Denn befindet sich außerhalb der Zellen zu viel Natrium, zieht dieses das ganze Wasser aus den Zellen heraus. Salzige Speisen rufen daher stets ein Durstgefühl hervor.

Eine dauerhaft erhöhte Kochsalzzufuhr kann bei entsprechender Veranlagung zu Bluthochdruck und Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) im Körper führen.

 

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