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Motivation im Mannschaftssport

Der Begriff Motivation hat maßgeblich die Motivationspsychologie geformt und geprägt, die seit den 1920er Jahren eine anerkannte Teildisziplin der Psychologie ist. Ihre Ergebnisse haben es ermöglicht, den Motivationsbegriff heute sehr genau zu fassen.

Die Wortschöpfung Motivation stammt aus dem Lateinischen, nämlich aus den Worten in motivum ire. Sinngemäß übersetzt bedeutet dies auf etwas bewegt zugehen. Auf den Menschen übertragen heißt dies: In uns wirkt eine Kraft, die uns bewegt, antreibt und veranlasst, zielgerichtet auf etwas zuzugehen. Dieses Etwas definiert die Motivationspsychologie als angestrebtes Ziel.

Damit Motivation als treibende Kraft in Bewegung gesetzt werden kann, bedarf es zunächst einer Reihe von Prozessen, die durch innere (personenspezifische) und äußere (situative) Faktoren zum Laufen gebracht werden.

Zum genauen Verständnis halten wir daher zunächst fest, was Motivation ist:

  • die treibende Kraft für die Ausführung von Tätigkeiten = Handlungsbereitschaft
  • ein Spiegelbild unserer inneren Einstellung zu einem angestrebten Zielzustand = Verhalten
  • ein Prozess, der durch innere und äußere Faktoren in Gang gesetzt wird

Aus diesen drei Merkmalen lässt sich laut Martinek (2010) folgende Definition entwickeln: „Mit Motivation bezeichnen wir die aktivierende Ausrichtung des momentanen Lebensvollzuges (Handlungsbereitschaft und Verhalten) auf einen positiv bewerteten Zielzustand.“

An dieser Ausrichtung sind unterschiedliche Prozesse im Verhalten und Erleben beteiligt, die zusammenwirken und einander teilweise beeinflussen.

Im Ablauf der Prozesse, die Motivation erzeugen, sind folgende Faktoren beteiligt:

Motive

Bei der Entstehung von Motivation spielen Motive eine zentrale Rolle. Denn sie sind es, die zu Handlungen drängen, Zielsetzungen bedingen sowie über die Bewertung des angestrebten Zieles bestimmen. Unter Motiven verstehen wir Bedürfnisse, Werte, Vorstellungen, Gewohnheiten und Interessen. Es wird dabei unterschieden, ob diese angeboren sind oder im Laufe des Lebens durch eigene Erfahrungen, Erziehung und Gesellschaft erlernt und verfestigt werden.

Angeborene Motive sind z. B. Hunger, Durst oder das Bedürfnis nach Schlaf. Man spricht auch allgemein von physiologischen Grundbedürfnissen, die das Überleben sichern. Erlernte Motive sind beispielsweise Machtstreben, Leistungs- und Einsatzbereitschaft oder der Wunsch nach Anerkennung – wurden diese erlernten Motive bei häufiger Anwendung als erfolgreich bewertet, werden sie als feste innere Bezugsgrößen in unserem Unterbewusstsein abgespeichert und sind dort dauerhaft verfügbar.

Anreize

Anreize sind dafür verantwortlich, dass ein bestimmtes Motiv aus der Vielzahl, der im menschlichen Gehirn abgespeicherten Motive, überhaupt aktiviert wird. Der Mensch nimmt solche Anreize aus aktuell erlebten Situationen wahr. Stoßen diese äußerlich wahrgenommenen Anreize auf das passende Motiv, wird dieses aktiviert.

Alle Motive außer den angeborenen werden individuell erlebt und je nach Situation und momentaner Verfassung selektiv wahrgenommen.

Emotionen

An der Entstehung von Motivation sind neben Motiven und Anreizen auch Gefühle beteiligt.

Während der Anreiz auf ein dazu passendes Motiv trifft, entstehen innerhalb der Person Gefühle, die mit darüber entscheiden, ob der angestrebte Zielzustand positiv oder negativ bewertet wird. Dieser Prozess kann sowohl bewusst als auch unbewusst ablaufen. Bei solchen Gefühlen handelt es sich z. B. um Hoffnung, Furcht, Lust, Unlust, Freude oder Trauer. Sie werden also in Erwartung auf das angestrebte Ziel vorab entwickelt und in der Vorstellung bereits erlebt. In der Psychologie bezeichnet man diesen Vorgang als Affektantizipation.

Erwartungen

Im Entstehen von Motivation spielen die Erwartungen einer Person an dasangestrebte Ziel eine wichtige Rolle, da sie die Realisierungschancen des Ziels beurteilen.

In der subjektiv erlebten gedanklichen Auseinandersetzung mit dem Zielentscheidet die handelnde Person nun darüber, ob das angestrebte Zielleicht, schwer oder vielleicht gar nicht zu erreichen ist. Sie entwickeltgegenüber dem Ziel und sich selbst ein bestimmtes Anspruchsniveau.Erwartungen und das daraus abgeleitete Anspruchsniveau stehen bildhaft fürdas Benzin, welches den Motor Motivation in Bewegung setzt.

Wille und Bewusstheit

Das bisher Dargestellte ging von der Vorstellung aus, dassMotivation durch ein angeregtes Motiv entsteht und dieseMotivation sich auch im Verhalten, Handeln und Erleben zeigt. Das durchdie Motivation angeregte Handeln und Verhalten beruht also auf freiwilligerund selbstgewählter Überzeugung.

Wir alle kennen aber auch (z. B. aus unserem Berufsleben) Tätigkeiten, die uns wenig odergar keinen Spaß bereiten. Trotzdem sind diese Arbeiten notwendig, umden Arbeitsfluss in Gang zu halten. Zwar üben wir diese Arbeiten freiwilligaus, aber die rechte Freude daran fehlt uns – hier kommen dann die willentlich gesteuerten Motivationsprozesse zum Tragen.

Willentliche Motivationsprozesse setzen ein, wenn Entschlüsse gefasst und Ziele gebildet/verfolgt werden müssen, die nicht auf angeregten Motiven aufbauen oder ihnen zuwiderlaufen. Das Bewusstsein übernimmt dann die Aufgabe, Bilder, Gefühle oder erlernte Einstellungen wachzurufen, die die notwendige Motivation erzeugen, die angestrebten Entschlüsse oder Ziele zu verwirklichen.

Die willentlich gesteuerte Motivation gewinnt an Bedeutung, wenn es um die notwendige Erzeugung von Selbstmotivation geht oder motivational angeregte Ziele vorläufig zurückgestellt werden müssen.

In der Motivationsforschung wurden eine Reihe von Konzepten entwickelt, die jeweils bestimmte Aspekte der Motivation darstellen. Um die Vielfalt dieser Konzepte klassifizieren zu können, hat man sich nach Darstellung von Martinek (2010) auf zwei Kategorien festgelegt:

  • Inhaltstheorien und
  • Prozesstheorien.

Die inhaltlich bestimmten Theorien untersuchen, was in einem Menschen oder seiner Umwelt ein bestimmtes Verhalten erzeugt und aufrechterhält. Ihr Augenmerk liegt dabei auf den Motiven und den dazugehörigen äußeren Anreizen. Ihre Hauptprägung haben die Inhaltstheorien durch die Bedürfnispyramide von Maslow und das daraus entwickelte Bedürfnis-Befriedigungs-Modell erhalten. In der Folgezeit sind auf dieser Basis weitere Theorien entstanden, wie etwa die Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg oder die Fünf Leistungsmotive von Opaschowski.

Die prozessorientierten Theorien untersuchen, welchen Einfluss die Bewertung eines angestrebten Zieles (Attraktivität) und die Wahrnehmung seiner Realisierungschancen, also Erfolgs- und Misserfolgserwartungen, auf das Handeln eines Menschen haben. Bekannte Prozesstheorien sind die Instrumentalitätstheorie von Vroom, die Handlungs-Ergebnis-Erwartungstheorie sowie die Situations-Ergebnis-Erwartungstheorie nach Heckhausen und diverse andere Formen. Sie sind in der Motivationspsychologie erst als Erwartungs-Wert-Modell und später als Erweitertes kognitives Motivationsmodell bekannt geworden.

Sowohl Trainerteam als auch Spieler stehen bei dem Thema Motivation immer wieder vor den gleichen Fragen:

  • Wie motiviere ich mich?
  • Wie motiviere andere?

Auf Grund dieser beiden Fragen lassen sich folgende begriffliche

Unterscheidung festhalten:

  • Unter Motivation verstehen wir die Kraft oder Energie, die ein Mensch selbst in sich anregt.
  • Bei der Motivierung wird dieser Prozess von außen an-geregt. Die Erzeugung der zur Handlung antreibenden Kraft wird also von einer anderen Person in die Wege geleitet.

Grundsätzlich gibt es daher zwei Wege zur Unterscheidung des menschlichen Motivationspotentials:

(1)  Die eigengesteuerte (intrinsische) Motivation

Bei der eigengesteuerten Motivation geht man davon aus, dass die Tätigkeit, die Sache oder das Ziel an sich soviel Anreiz auf die Person ausüben, dass die Bereitschaft zum Handeln von selbst entsteht. Ein entsprechender Anreiz kann z. B. die Begeisterung eines Menschen für eine bestimmte Sache sein. Im gedanklichen Vorerleben entwickelt die Person positive Gefühle, die bei Erreichung des Zieles aktiv erlebt werden.

Beispiele

  1. Ein Mitarbeiter, der Freude an seiner Arbeit hat, wird sich selbst leichter motivieren können als ein Mitarbeiter, der seine Tätigkeit ungern ausübt. Denn er erlebt während der Ausführung seiner Arbeit positive Gefühle.
  2. Ein Kind, dem das Lernen Spaß macht, wird sich auch in schwierigen Lernsituationen selbst leichter motivieren als ein Kind, welches das Lernen generell als unangenehm empfindet. Denn es hat durch sein vorheriges Handeln herausgefunden, dass die Handlung (Lernen) positive Gefühle weckt.

 (2)  Die fremdgesteuerte (extrinsische) Motivierung

Bei der fremdgesteuerten Motivierung wird die Motivation nur durch äußere Anreize aktiviert. Der Wille zum Handeln wird also von außen herbeigeführt. Man spricht allgemein auch von Belohnung.

Beispiele

  1. In einem Unternehmen geschieht die fremdgesteuerte Motivierung durch Anreizsysteme, im modernen Sprachgebrauch auch Incentives genannt. Mitarbeiter sollen durch Statussymbole wie z. B. einen Firmenwagen oder entsprechende Vergütungssysteme zu einer erhöhten Leistung bewegt werden.
  2. Auch in der Kindererziehung sind uns solche Methoden durchaus bekannt. Ein Kind, welches in der Schule gute Noten schreibt, soll z. B. durch zusätzliche Belohnungen wie mehr Taschengeld dazu angespornt werden, diese guten Leistungen dauerhaft aufrechtzuerhalten und nach Möglichkeit zu steigern.

Wenn jemand beispielsweise Sport treibt, um in den Medien bekannt zu werden oder Geld zu verdienen, ist er sekundär (extrinsisch) motiviert. Derjenige, der durch seine sportliche Tätigkeit eine unmittelbare Befriedigung erfährt, handelt dagegen primär (intrinsisch) motiviert.

Menschen mit primärer Motivationslage sind stärker motiviert als sekundär motivierte Personen, da sie durch das Handeln direkte Befriedigung erleben.

Welche Motivationsform – die eigengesteuerte Motivation oder die fremdgesteuerte Motivierung – ist nun die Richtige, um Sportler dauerhaft zu motivieren? Wie häufig bei zwei Extremen lautet die Kompromissformel: Von beidem etwas! Dauerhaft gesteigerte Motivation wird vorrangig durch eigengesteuerte Motivation erreicht und unterliegt dem Prinzip der Selbstverantwortung jedes einzelnen. Fremdgesteuerte Motivierung soll mit dazu beitragen, die selbst aufgebaute Motivation weiter zu verstärken.

Exkurs – Motivationstechniken im Fußball

Nur wer motiviert ist, handelt. Motivation stellt eine Quelle positiver Energie dar, ohne die sportliche Leistungen nicht vollbracht werden können. Sie entspringt den vorhandenen Bedürfnissen und Wünschen des Fußballers, etwas zu erreichen oder zu vermeiden.

Selbstkompetente, mündige Sportler sollten möglichst unabhängig von äußeren Bedingungen werden. Die Motivation entsteht aus der Bereitschaft, das Beste zu geben, sich selbst zu entdecken und in der Leistung zu verwirklichen. Durch Selbstmotivation vollziehen Fußballspieler einen kreativen Akt, entdecken ihre Stärken, entfalten ihre Fähigkeiten und findet im Erlebnis der Leistung die belohnende Befriedigung.

Motivationsprogramme verändern den Person-Umwelt-Bezug, greifen vermittelnd in die Motiv-Ziel-Relation ein und lenken die psychische Energie durch neue Sinngebungen und Bedeutungsveränderungen.

Kein Mensch vermag den Zustand der Motivation permanent aufrechtzuerhalten. Es gibt immer Phasen im Leben, in denen man sich deprimiert oder ausgelaugt fühlt. Dann kann es (als Sportler oder Trainer) sehr hilfreich sein, über Möglichkeiten zu verfügen, mit denen man sich oder seinen Schützling in einen positiven Zustand versetzen kann. Im Folgenden werden daher je eine Technik zur Selbst- und Fremdmotivation vorgestellt.

Selbstmotivation

Das folgende Beispiel verdeutlicht, welche Möglichkeiten es gibt, in sich selbst Motivation auszulösen. Die dazu gestellten Fragen dienen der Selbstreflexion und bieten die Möglichkeit, sich selbst und seine eigene Art, Motivation zu erzeugen, besser kennenzu-lernen.

Identifikation mit der eigenen Sportart

Wem seine sportliche Aktivität Freude bereitet, der zeigt die Bereitschaft, sich zu engagieren und erhöhte Leistung zu bringen. Identifikation mit der eigenen Sportart bedeutet also, diese nicht als notwendiges Übel anzusehen, sondern als Teil des Selbst. Dementsprechend brauchen wir von unserem Sport ein geeignetes Bild und positive Gefühle, wenn wir an ihn denken. Auf diese Weise wird er ein akzeptierter und integrierter Teil von uns. Die nachfolgenden Fragen können helfen, dies zu erreichen.

Übung: Analyse zur Selbstmotivation – Sportart

  • Wie erzeugen Sie in sich das Gefühl von Freude?
  • Was brauchen Sie, um dieses Gefühl im Zusammenhang mit Ihrer Sportart zu erleben?
  • Welche positiven Aspekte Ihres Sports fallen Ihnen sofort ein?
  • Gibt es Momente, in denen Sie ihre Sportart sprichwörtlich lieben? Wenn ja, welche?
  • Welches Bild lässt Ihnen Ihre Sportart schön und angenehm erscheinen? (Beschreiben Sie bitte Inhalte, Farben und Gefühle, die in diesem Bild enthalten sind!)

Wie man aus dem Beispiel erkennen kann, sind für die Erzeugung von Eigenmotivation folgende Faktoren von Bedeutung:

  • die Erzeugung innerer Bilder
  • die Erinnerung an positiv erlebte Situationen
  • belebende Gefühle

Checkliste: Wie gut motiviere ich mich selbst?

Die Fragen dieser Checkliste sollen ihnen helfen, sich nochmals zu vergegenwärtigen, wie innere Bilder, belebende Gefühle und dazugehörige, positiv erlebte Situationen zur Selbstmotivation führen:

  • Welche Herausforderungen, die eine Anerkennung rechtfertigen, bewältige ich?
  • Worauf bin ich stolz?
  • Was gefällt mir an meiner momentanen sportlichen Situation?
  • Welche positiven Dinge bringt mein Sport für mich mit sich?
  • Wie genieße ich meine Erfolge?
  • Welche Gefühle erlebe ich dabei?
  • Welche konkreten Ergebnisse will ich in der nächsten Zeit erzielen?
  • Wie sehen meine inneren Bilder zu diesen Ergebnissen aus?
  • Welches sind meine bevorzugten Motive?

Zur Motivationsentwicklung gilt grundsätzlich: die eigenen Stärken und Schwächen kennenlernen und sich realistische Ziele setzen. Oftmals sind die eigenen Ansprüche oder das, was das Umfeld (vermeintlich) fordert, viel zu hoch und müssen angepasst werden. Vertrauen in die Wirksamkeit des eigenen Handelns sowie Rückmeldungen, Feedback und Lob bestärken bzw. fördern die Motivation. Die individuellen Verhaltensweisen und Notwendigkeiten zum Erreichen eines Zieles müssen festgelegt und bestimmt werden. Verantwortung für das eigene Handeln und Leben ist wichtigste Grundlage, um gute Vorsätze umsetzen zu können.

Fremdmotivation

Auf andere motivierend einzuwirken heißt, in ihnen die Kräfte zu wecken, die ihre eigene Motivation entfachen. Ein Zitat von Antoine de Saint-Exupéry soll dies genauer verdeutlichen: „Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“

Als Trainer motivierend auf seine Spieler einzuwirken, bedeutet

  • die Persönlichkeit des Einzelnen achten,
  • seine Leistungen entsprechend anerkennen,
  • ihm Entfaltungsmöglichkeiten bieten,
  • ihn gerecht behandeln und
  • eine Beziehung zu ihm aufzubauen.

Die hier nachfolgend aufgezählten Punkte bilden daher eine wichtige Basis für die Motivierung von Fußballspielern:

  • Bringen Sie Ihren Spielern Vertrauen entgegen.
  • Delegieren Sie interne Aufgaben und Kompetenzen im Mannschaftsverbund.
  • Ermutigen Sie ihre Sportler, eigene Entscheidungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu treffen.
  • Vermeiden Sie eine dauernde Wettkampfbelastung, da Leistungsüberforderung zu Demotivation und Resignation führen kann.
  • Stehen Sie zu eigenen Fehlern gegenüber ihren Spielern
  • Äußern Sie Kritik an einzelnen Sportlern nur unter vier Augen und nie direkt vor anderen Teammitgliedern.
  • Fördern Sie Teamarbeit, da das Zusammengehörigkeits-gefühl einen großen Einfluss auf die Motivation des Einzelnen hat.
  • Zeigen Sie Interesse an den persönlichen Belangen ihrer Spieler.

Möglichkeiten, auf Spieler motivierend einzuwirken:

Die hier aufgeführten Beispiele stellen verschiedene Möglichkeiten dar, wie man als Trainer in praktischer Art und Weise auf die Motivation seiner Athleten einwirken kann:

  • Führen Sie mit jedem Ihrer Sportler ein ziel- und personenorientiertes Gespräch.
  • Vereinbaren Sie mit Ihrem Sportler nur Ziele, die er auch wirklich erreichen kann.
  • Sorgen Sie aber auch dafür, dass diese Ziele den Athleten nicht unterfordern.
  • Schaffen Sie Visionen, mit denen sich Ihre Sportler identifizieren können, nach dem Motto: „Das wollen wir gemeinsam erreichen!“

Um auf andere motivierend einwirken zu können, ist viel Erfahrung nötig. Die hier gestellten Fragen dienen der Reflexion über die Möglichkeit der Motivierung von Sportlern:

  • Wodurch fördere ich das individuelle Leistungsvermögen bzw. -potenzial meiner Athleten?
  • Habe ich mit jedem meiner Sportler persönliche Entwicklungsziele vereinbart?
  • Welche Einstellungen oder Verhaltensweisen will ich stärken, um persönlich positiver auf meine Athleten einzuwirken?
  • Steht die tägliche Trainingsarbeit eines jeden Athleten im Einklang mit dem Bild, das er von sich hat?
  • Spreche ich über meine Visionen und integriere ich sie in die Visionen der anderen?
  • Was kann ich tun, damit meine Sportler ihre Trainingsarbeit als Herausforderung sehen?

Vergleicht man die Effekte und Wirkungen der oben dargestellten Motivationstechniken,  so  ist  eines klar:

  • Selbstmotivation  ist  kein  Schnellstarter,  wirkt  jedoch  mittel- und langfristig  mit  enormer  Kraft  und  Energie.
  • Fremdmotivation  wiederum kann rasch zünden, verliert jedoch in dem Augenblick seine Antriebskraft, in dem der äußere Anreiz wegfällt.

Sinnvollerweise  wird  die  Gesamtmotivation  aus  einer  kreativ stimulierenden  Mischung  von Selbst- und Fremdmotivation bestehen.

 

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