Maltodextrin

Maltodextrin wird häufig zur Herstellung von Sportgetränken oder Regenerationsgetränken eingesetzt. Dabei handelt es sich strenggenommen lediglich um hydrolysierte Stärke. Stärke ist charakterisiert durch lange Ketten aus Glukosepolymeren, also vielen aneinandergereihten und über eine alpha-Bindung miteinander verbundenen Glukosemolekülen. Maltodextrin stellt einzelne kleine Bruchstücke einer langen Polymerkette aus Glukose dar.

Im Zuge der Verdauung spaltet die alpha-Amylase Stärke so lange, bis nur noch Einfachzucker und – im Falle der Stärke – nur noch Glukose vorhanden ist. Maltodextrin ist also eine bereits vorgespaltene Stärke, es handelt sich demnach um kürzere Bruchstücke der Stärke. Maltodextrin ist schneller verdaulich als Stärke, da ein Teil der Verdauungsarbeit schon im Vorfeld erfolgt ist. Gleichzeitig ist Maltodextrin jedoch auch magenverträglicher als reine Glukose, da diese unter Umständen ab einer gewissen Menge (die von Person zu Person variiert, jedoch in der Gesamtmenge nicht allzu groß ist) abführend wirkt und zu Magen-Darm-Irritationen führt.

Maltodextrin ist relativ geschmacksneutral und tendenziell leicht süßlich. Zum Einsatz kommt diese meist in Pulverform angebotene Ergänzung in erster Linie bei der Erstellung eines isotonischen Sportdrinks oder eines hypertonischen Regenerationsdrinks, meist in Kombination mit Aminosäuren, Proteinen und/oder Mineralien und Vitaminen. Auch in Weight Gainers kommt Maltodextrin häufig zum Einsatz, getarnt als „komplexes Kohlenhydrat“. Wie komplex Maltodextrin jedoch wirklich ist, hängt von der so genannten Dextroseäquivalenz ab. Diese beschreibt, wie kurz- oder langkettig die einzelnen Saccharide des Maltodextrins sind. Dies wiederum hängt von der Art der Verarbeitung und der Ausgangssubstanz ab, die normalerweise aus Weizen, Kartoffeln oder Mais besteht. Je höher die Dextroseäquivalenz, desto kurzkettiger sind die einzelnen Saccharide. Eine Bestimmung des glykämischen Index kann daher nur durch Einzelbetrachtung der jeweiligen Produkte erfolgen und schwankt zwischen 60 und 110.

Die genaue Dosierungsmenge orientiert sich an der Kohlenhydratmenge der normalen Ernährung und der individuellen Verträglichkeit.

Beste Einnahmezeitpunkte:

1. Vor und während dem Training
2. Nach dem Training
3. Als Anreicherung für Weight Gainers

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