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Lymphsystem

Das venöse Transportsystem ist nicht nur für die Versorgung des Hautgewebes mit Sauerstoff (aus der Lunge) und Nährstoffen aus Magen, Darm oder anderen Organen verantwortlich. Es stellt auch die Entsorgung der angefallenen Schlackenstoffe, z. B. Stickstoff, sicher. Diese sogenannten Schlackenstoffe werden über Lunge, Niere, Blase und Darm ausgeschieden. Allerdings kommen nicht alle unbrauchbaren Rückstände bei den o. g. Filterorganen an. An diesem Punkt wird das Lymphsystem tätig. 

Unser Lymphsystem ist ein Netz aus feinen Lymphbahnen, welche in Lymphknoten zusammenlaufen. Diese Lymphknoten befinden sich z. B. im Halsbereich, unter den Achseln oder in der Leiste. Auch Mandeln, Milz und das lymphatische Gewebe auf den Schleimhäuten zählen zum Lymphsystem.

Funktionen des Lymphsystems 

Die Aktivierung des Lymphsystems erfolgt mittels Muskelbewegungen. Durch den Wechsel von Kontraktion (Zusammenziehen) und Dehnung bei der Muskelarbeit wird das Lymphsystem angeregt. Bleiben Muskelbewegungen jedoch aus, wird die Funktion des Lymphsystems eingeschränkt. In Folge können die sogenannten Schlackenstoffe nicht mehr hinreichend abtransportiert werden – es entsteht ein Stau im Gewebe. Dieser wird als die uns bekannte Cellulite sichtbar.

Um dem vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken, sollte ein regelmäßiges Bewegungstraining durchgeführt werden. Bereits 30 bis 45 Minuten täglich sind ausreichend, um das Lymphsystem entsprechend zu aktivieren. Zu empfehlen ist hier vor allem das für jeden Konstitutionstypen geeignete Rebounding (Bewegungen auf einem Trampolin). Manchmal sind nach ärztlicher Rücksprache (z. B. Phlebologe) auch Lymphdrainagen sinnvoll.

Doch das Lymphsystem ist nicht nur für die Stauvermeidung im Gewebe zuständig. Seine Lymphknoten können Krankheitserreger und Fremdkörper beseitigen. Dies wird z. B. bei einer Infektion deutlich: Die Lymphknoten schwellen in den betroffenen Bereichen, z. B. im Unterkiefer oder Hals bei Erkältungen, an. Bei sehr schweren Erkrankungen wie Krebs können auch alle Lymphknoten im Körper angeschwollen sein.

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