A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Konditionelle und koordinative Fähigkeiten im Fußball

Die Leistungsfähigkeit eines Fußballspielers wird von vielfältigen, einander bedingenden und voneinander abhängigen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Eigenschaften geprägt. Dabei besitzen die konditionellen und koordinativen Fähigkeiten einen gewissen Voraussetzungscharakter nicht nur für die Komponenten Technik, Taktik und psychische Anforderungen.

Ein gezieltes Training der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten stellt die Grundvoraussetzung für körperlich-medizinische Fitness und individuelle Spielergesundheit im Fußball dar.

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass eine entsprechend ausgeprägte Athletik den Fußballspieler im Zweikampfverhalten unterstützt, sportartspezifische Verletzungen vorbeugt, den Bewegungsablauf optimiert und die allgemeinen Fitness- bzw. Gesundheitswerte insgesamt verbessert. Letzteres soll anhand des Fachartikels „Fußball – die ideale Gesundheitsvorsorge für jedermann“ des Weltfußballverbandes FIFA vom 6. September 2007 näher aufgezeigt werden.

Unter Konditionim Sport versteht man allgemein die gewichtete Summe der physischen (körperlichen) Fähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit, ihre Realisierung durch Bewegungsfertigkeiten sowie Persönlichkeitseigenschaften wie Wille und Motivation.

Die verschiedenen Trainingsinhalte und -methoden müssen in ihrer unterschiedlichen Struktur aufeinander abgestimmt werden. Die sich daraus ergebende Trainingsbelastung kommt durch den Trainingsumfang und die Trainingsintensität, die in einem an-gemessenen Verhältnis zueinander stehen müssen, zustande.

Trainingsumfang und Trainingsintensität gestatten jedoch nur eine grobe Aussage über die langfristige Trainingsplanung. Belastung und Anpassung können als Reiz- und Reaktionsprozess erklärt werden. Ein unterschwelliger Reiz führt zu keiner Anpassung, ein zu hoher Reiz zu Übertraining. Interessant für die Belastungsdosierung sind aber nicht nur diese Reize, sondern auch der Wechsel von Belastung und Erholung.

Die damit verbundene Entwicklung des Trainingszustands beruht auf dem Prinzip der Superkompensation, d. h. die bei der Belastung verbrauchten Energien müssen vom Organismus wieder aufgebaut werden.

Jeder Trainingsreiz bewirkt einen Abbau der energiereichen Substanzen, der in sich bereits einen Reiz zum Neuaufbau besitzt. Die Erholungsphase darf jedoch nicht bis zum Ausgangswert der vorangegangenen Belastung gehen, sondern sollte mit einem neuen Bewegungsreiz früher beginnen.

Ganz entscheidend für den Trainingserfolg sind Kenntnisse über Belastungsmerkmale. Es ist wichtig zu wissen, dass Belastungs-umfang und -intensität sich gegensinnig verhalten: Je größer der Belastungsumfang, desto geringer die Intensität – und umgekehrt. Um eine gezielte Belastung zu garantieren, müssen Belastungskriterien festgelegt werden. Dies sind Reizintensität, Reizumfang, Reizdauer, Reizdichte, Reizhäufigkeit und Trainingshäufigkeit.

Ein Fußballspieler, der ohne die innere Bereitschaft zur bestmöglichen Leistung auf das Spielfeld läuft, wird seine Leistungsgrenze mit Sicherheit nicht erreichen. Er wird auch nie in der Lage sein, die ihm gestellten taktischen Aufgaben befriedigend zu lösen. Andererseits ist der Supertechniker ohne ausreichende Kondition nicht in der Lage, sein Können über 90 Minuten hinweg voll auszuspielen.

 

Du möchtest mehr über dieses Thema erfahren?Dann empfehlen wir dir eine Ausbildung zum Athletiktrainer im Fußball, in der dieses Thema behandelt wird.

    Es gibt keine Einträge mit diesem Anfangsbuchstaben.