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Hypocortisolismus

Der Hypocortisolismus tritt bei 20-25 % der chronischen Stressfälle und Burnout-Patienten auf. Es ist noch nicht genau erforscht, wie es zum Hypocortisolismus kommt. Vermutet wird, dass der Körper versucht, sich selbst zu schützen. Wenn durch chronische Stresssituationen länger zu viel Cortisol im Blut ist, versucht der Körper, sich vor den negativen Folgen selbst zu schützen. Es setzt eine Unterproduktion in der Nebennierenrinde ein oder es kommt zu einer Cortisolresistenz in den Zellen.

Vermutet wird ein Zusammenhang mit traumatischem Stress in der Kindheit oder im Arbeitsleben oder eine genetische Vulnerabilität (Veränderung der Gene durch eine geschwächte Mutter in der Schwangerschaft). Es kommt zu morphologischen Veränderungen in der Nebennierenrinde. Das führt dazu, dass die schützenden Eigenschaften des Cortisols in Stresssituationen nicht mehr zur Verfügung stehen. Es werden vermehrt entzündungsfördernde Gewebshormone produziert, die für die Schmerzsteuerung und für Entzündungsprozesse zuständig sind. Zusätzlich werden Hormone erzeugt, die für das Gefühl von Kranksein, Antriebslosigkeit und Abgeschlagenheit zuständig sind. Körper und Immunsystem nehmen nun Einfluss auf die Psyche. Es werden Immunbotenstoffe freigesetzt, die auf die Psyche wirken und das Gefühl geben: Ich kann nicht mehr, es geht nichts mehr.

Mit der Symptomtriade Schmerz, Stressanfälligkeit und Erschöpfung werden etliche Formen von psychischen und physischen Krankheiten in Verbindung gebracht, unter anderem auch Burnout, das sich genau in diesen Symptomen widerspiegelt.

Außerdem besteht ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für

  • Autoimmunerkrankungen
  • Schmerzerkrankungen (Fibromyalgie)
  • PTSD (Posttraumtische Belastungsstörung)
  • Chronisches Erschöpfungssyndrom

 

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