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Fehlformen der Beine

Wenn die Muskeln im funktionellen Gleichgewicht sind, sind die Beine äußerlich gerade, an der Innenseite leicht nach innen geknickt.

Wenn jedoch die Adduktoren stärker als die Abduktoren sind oder  umgekehrt, kommt es zu Beinfehlstellungen: X-Beine und O-Beine. Diese können angeboren (z. B. Bindegewebsschwäche) oder durch Krankheiten (z. B. Rachitis, Hormonstörungen) oder Knochenbrüche erworben sein.

Aufgrund von einseitiger Belastung der Kniegelenke kann es dort zu Knorpelverschleiß kommen. 

a) X-Beine (Genu valgum)

  • Bei X-Beinen weicht die Achse nach innen ab.
  • Wenn die Adduktoren übermäßig stark sind, ist ein spezielles Kräftigungstraining der Abduktorengruppe nötig, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.

b) O-Beine (Genu varum)

  • Bei O-Beinen weicht die Achse jeweils seitlich nach außen ab.
  • Wenn die Abduktoren übermäßig stark sind, ist ein spezielles Kräftigungstraining der Adduktorengruppe nötig, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.

Je nach Schwere der Fehlstellung lassen sich positive Veränderungen durch ein gezieltes Training erreichen. Allerdings sollte diesem Training keine Wunderwirkung zugesprochen werden, denn bei schweren (evtl. angeborenen) Fehlstellungen hat man auch durch gezieltes Training nur einen sehr geringen Einfluss.

Eine weitere folgenschwere Fehlhaltung durch eine übermäßig starke Adduktoren- oder Abduktorengruppe ist die Beckenschiefstellung. Da auch eine Beinlängendifferenz zu einer Beckenschiefstellung führen kann, sollte dies bei der Ursachenforschung berücksichtigt werden.

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