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Enzympräparate

Bereits seit längerer Zeit sind NEM und freiverkäufliche Arzneimittel auf dem Markt, die verschiedene eiweißabbauende Enzyme wie Bromelain aus Ananas, Papain aus Papaya oder die tierischen Proteasen Trypsin, und Chymotrypsin enthalten. Sie werden mit einer verbesserten Proteinverdauung und auch mit positiven Wirkungen auf den ganzen Körper (z. B. Magenbeschwerden, rheumatischen Erkrankungen, sonstigen Entzündungen, Diabetes mellitus oder Ödemen) beworben.

Da die Bioverfügbarkeit dieser Produkte äußerst gering ist und diese, wenn überhaupt, dann nur lokal im Darm wirken können, können sie keinen Effekt auf den ganzen Körper haben.

Verdauungsenzyme werden bei Patienten mit eingeschränkter oder fehlender Sekretion von Pankreasenzymen verabreicht. Bei intakter Pankreasfunktion ist eine zusätzliche Gabe nicht notwendig und hat keinerlei positiven Effekt.

Aufgrund der momentanen Datenlage wurden in anderen Ländern z. B. USA und Großbritannien die Zulassungen für Enzympräparate zurückgezogen.

Eine Pankreasinsuffizienz ist die einzige Diagnose, die den Einsatz von Enzympräparaten rechtfertigt.

Da sie ausschließlich mit der Intension verabreicht werden, bestimmte Funktionseinschränkungen zu ersetzen, sind Enzympräparate keine NEM, sondern übernehmen Aufgaben eines Arzneimittels.

 

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