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BORG-Skala

Das Anstrengungsempfinden gibt eine subjektive Antwort auf die Reizintensität einer physikalischen Leistung wieder. Die Leistung ist zumeist eine körperliche Belastung (Ergometer oder Wettkampf), doch lassen sich mit der Borg-Skala auch andere Empfindungen erfassen: Schmerz, muskuläre Anstrengung oder Dyspnoe (Atemnot). Mit dem Anstrengungsempfinden können sowohl globale als auch regionale Empfindungen abgeschätzt werden (z. B. muskuläre Anstrengung, isometrische Belastung oder Dyspnoe).

Vor einer Belastungsuntersuchung (z. B. einem Stufentest) wird der Proband/Patient über die Skala des Anstrengungsempfindens informiert. Die Skala dieser RPE-Werte (Rating of Perceived Exertion) wird während der Belastung in Augenhöhe gehalten. Der Proband gibt in der Endphase einer Belastungsstufe an, wie anstrengend das Fahrradfahren, Laufen etc. für ihn ist. Er soll die entsprechende Zahl nennen oder darauf zeigen, die beschreibenden Worte dienen zur Orientierung.

Mit der Borg-Skala lässt sich durch Multiplikation mit 10 die zugehörige Herzfrequenz unter dynamischer Belastung näherungsweise bestimmen (Skalenwert x 10 = Herzfrequenz). In der Praxis zeigt sich jedoch keine signifikante Übereinstimmung von Borg-Wert, s. Tabelle 11 – Borg-Skala und Herzfrequenz. Die anaerobe Schwelle wird z. B. häufig bei einem Borg-Wert von 12-13 erreicht. Die tatsächlichen Werte liegen meist jedoch höher. Ein Verzicht auf begleitende Herzfrequenzmessung während der Diagnostik und eine Ableitung der Belastungsherzfrequenzen anhand der Borg-Werte können daher nicht empfohlen werden!

6

überhaupt keine Anstrengung

7

 

8

extrem locker

9

 

10

sehr locker

11

locker

12

 

13

ein wenig anstrengend

14

 

15

anstrengend

16

 

17

sehr anstrengend

18

 

19

extrem anstrengend

20

maximale Anstrengung

Borg-Skala

 

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