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Belastungsnormative

Die Belastungsnormative (Belastungskomponenten) geben dem Fitnesstrainer die Möglichkeit, die einzelne Trainingseinheit bzgl. Kraftform, Methode und Trainingsziel zu steuern. Für einen Trainer ist es zwingend erforderlich, diese Normative zu beherrschen und entsprechend der Zielsetzung variieren zu können. Wählt man zum Beispiel eine falsche Wiederholungszahl, entstehen andere biopositive Adapationen als gewünscht. Das frustriert den Kunden und senkt die Motivation. Die Belastungsnormative geben also vor, welche Anpassungen im Körper angestrebt werden. Verändert man eine der Komponenten, ändert sich automatisch das gesamte Belastungsgefüge. Die unterschiedlichen Krafttrainingsmethoden sind durch spezifische Angaben der Belastungsnormative festgelegt. Zu den Belastungsnormativen zählen:

Belastungsintensität

Die Belastungsintensität oder Reizstärke wird zumeist als Last charakterisiert. Sie wird in der Regel in Form des prozentualen Anteils der Maximalkraft angegeben (zum Beispiel 75 %) Die Maximalkraft kann statisch (isometrisch) oder dynamisch (konzentrisch, i. S. des 1-Wiederholungsmaximums) ermittelt werden.

Belastungsdauer

Die Belastungsdauer entspricht der zeitlichen Dauer eines Satzes einer Übung. Sie kann entweder mit Hilfe von Zeiteinheiten, zumeist Sekunden, oder mit Hilfe der Anzahl der Wiederholungen (Reizhäufigkeit) beschrieben werden.

Belastungsdichte

Die Pausendauer zwischen zwei Sätzen oder Übungen bestimmt die Belastungsdichte des Trainings.

Bewegungsgeschwindigkeit

Die Bewegungsgeschwindigkeit wird häufig mit den Begrifflichkeiten langsam, zügig und schnell vorgegeben. Ebenfalls geläufig ist die Angabe der Kadenz. Sie gibt an, wie schnell die einzelnen Bewegungsphasen einer Übung auszuführen sind. „2/4“ (oder „2/0/4“) gibt zum Beispiel vor, dass die konzentrische Phase (Gewicht-überwindend) 2 sec lang zu absolvieren ist und die exzentrische Phase (nachgebend) über einen Zeitraum von 4 sec durchgeführt werden soll. Die in Klammern angeführt „0“ („2/0/4“) bedeutet, dass keine isometrische Phase vorhanden sein sollte, die Bewegung also flüssig auszuführen ist.

Belastungsumfang

Der Belastungsumfang beinhaltet die Gesamtlast im Training oder auch die Gesamt-Wiederholungszahl bei einer Übung (nicht eines Satzes).

 

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