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Ausdauer des Fußballspielers

Die sportmotorische Ausdauer zählt zu den konditionellen Fähigkeiten jedes Sportlers. Im Bereich der Ausdauer steht ein relativ großes Forschungsspektrum zur Verfügung, so dass der wissenschaftliche Kenntnisstand ein vergleichsweise großes Grundlagenwissen bereitstellen kann. Allerdings findet man in der Literatur sehr viele verschiedene Definitionen des Ausdauerbegriffs. In den meisten dieser Definitionen stehen vor allem die Ausdrücke Ermüdungswiderstandsfähigkeit, langandauernde Arbeitsleistung und Regenerationsfähigkeit sowie Trainingsverträglichkeit im Mittelpunkt.

Somit kann man feststellen, dass die Ausdauer im Fußball von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Dazu zählen folgende Einflussgrößen:

  • Technikökonomie
  • Energiestoffwechsel
  • Sauerstoffaufnahmefähigkeit
  • optimales Körpergewicht
  • Wille zum Durchhalten
  • Konstitution

Die Ausdauer im Fußballspiel ist also eine sehr komplexe Größe, deren erreichbares Niveau sowohl anlage- als auch trainingsbedingt ist.

Für den Fußballer ist die Ausdauer neben Schnelligkeit, Kraft und Beweglichkeit einer der leistungsbestimmenden Faktoren im konditionellen Anforderungsprofil. Die Ausdauer ist die Basis, die notwendig ist, um überhaupt ein sportartspezielles, umfangreiches und intensives Trainingsprogramm durchführen zu können. Deshalb muss zusätzlich eine weitere zentrale Funktion der Ausdauer, die Regenerationsfähigkeit, berücksichtigt werden.

Da die Ausdauer in vielen Ausprägungen vorliegt, ist es zunächst wichtig zu wissen, welche Formen für den Fußballspieler wichtig und ausschlaggebend sind.

Erscheinungsformen und Strukturierung der Ausdauer

Die Theorieansätze weisen unterschiedliche Möglichkeiten zur Strukturierung auf. Diese kann unter verschiedenen Aspekten wie der Wechselbeziehung zwischen Belastungsumfang und -intensi-tät, der Dauer der Wettkampfleistung, der Anteile aerober und anaerober Energiebereitstellung, der Zusammenhänge zwischen Ausdauer und anderen Fähigkeitsbereichen wie Kraft und Schnelligkeit oder auch der Unterscheidung zwischen allgemeiner und spezieller Ausdauer erfolgen.

Die bekannteste Unterteilung der Ausdauer dürfte jene in allgemeine und spezielle Ausdauer sein. Bei der allgemeinen Ausdauer ist die sportartunabhängige Grundlagenausdauer gemeint, die Voraussetzung für eine gewisse Leistungsfähigkeit in jeglicher Sportart ist. Der Unterschied zwischen allgemeiner und spezieller Ausdauer liegt in der Transferfähigkeit. Der positive Effekt der Auswirkungen der Grundlagenausdauer auf andere Sportarten ist bekannt, umgekehrt jedoch ist dieser Effekt noch nicht beschrieben worden. Daraus ergibt sich, dass die spezielle Ausdauer die notwendigen sportartspezifischen Erscheinungsformen der Ausdauer umfasst, deren Ausprägung in den jeweiligen Sportarten natürlich unterschiedlich ist.

Die Anforderungen an die Ausdauerleistungsfähigkeit eines Fußballspielers leiten sich von der gesamten Laufarbeit im Fußball ab. Da die Intensität häufig wechselt, hat Fußball eher einen azyklischen Charakter. Aus diesem Grund müssen Fußballer über eine Ausdauer verfügen, die sie in die Lage versetzt, längere Zeit mit stark wechselndem Tempo laufen zu können. Dafür sind v. a. die allgemeine Grundlagenausdauer und die spezielle (fußballspezifische) Ausdauer von Bedeutung.

Bedeutung der Ausdauer im Fußball

Fußball bedürfen neben der Grundlagenausdauer, die nicht an eine bestimmte Sportart gebunden ist, die darauf aufbauende fußballspezifische Ausdauer, welche v. a. das Training im Amateurbereich bestimmen sollte, da hier zumeist eine geringere Anzahl von Trainingseinheiten zur Verfügung steht.

Trainingspraxis

In welcher Weise bzw. welchem Umfang und mit welchen Inhalten ein Ausdauertraining im Fußball durchgeführt wird, hängt in ganz erheblichem Maß von der vorhandenen Trainingszeit, der vorliegenden Leistungsfähigkeit, der Zielorientierung und dem Alter der Spieler ab.

Je niedriger das Niveau einer Mannschaft ist und je weniger Trainingseinheiten wöchentlich zur Verfügung stehen – im unteren Amateurbereich werden selten 2 bis 3 Trainingseinheiten pro Wochen unterschritten – desto weniger Zeit kann für ein separates Ausdauertraining geopfert werden.

 

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