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Abhängigkeit der Belastung im Fußball von der Spielposition

Die Spielposition des Fußballers hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf das jeweilige Laufverhalten.

Die bereits erwähnte Studie von Bangsbo (1994) zeigt auf, dass Verteidiger und Stürmer eine annähernd deckungsgleiche Gesamtdistanz bewältigen. Im Vergleich zu den Mittelfeldspielern war diese aber signifikant niedriger. Dass Mittelfeldspieler das durchschnittlich intensivste Laufpensum haben, wird mit der Mittlerrolle zwischen Abwehr und Angriff begründet. Laut Verheijen (1999/2000) liegt der Unterschied der zurückgelegten Strecke v. a. im Bereich des Gehens und Trabens.

Die vergleichsweise geringste Distanz legen die Torhüter zurück – selbst hier haben sich aufgrund modernerer taktischer Spielsysteme die Laufleistungen auf 4 Kilometer erhöht.

Wenn man die Sprintleistungen in Abhängigkeit zur Spielposition setzt, so werden auch hier Unterschiede in den Sprintleistungen erkennbar. Verheijen (1999/2000) gibt an, dass Stürmer deutlich mehr Sprints innerhalb eines Spieles absolvieren als Verteidiger oder Mittelfeldspieler. Besonders groß ist der Unterschied bei den kurzen Sprints (1 bis 5 Meter und 5 bis 10 Meter). Der Grund hierfür liegt in den direkten Duellen der Stürmer, die sich oft durch einen kurzen Sprint vom Verteidiger zu lösen versuchen. Mittelfeldspieler sind jedoch durch ihre Spielposition gezwungen, mehr und gleichzeitig längere Läufe in langsamem Spieltempo zu absolvieren. Diese Tatsache wird mit der taktischen Rolle als Bindeglied zwischen Verteidiger und Stürmer erklärt.

 

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